Alarminformations- und Warnsystem beim RZV Südwestsachsen

Wie der Rettungszweckverband Südwestsachsen 10000 Personen alarmiert.

Die Case-Study im Überblick

KundeRettungszweckverband Südwestsachsen
BrancheBehörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)
ZielHochwasseralarmierung und Bevölkerungsinformation
LösungAlarminformations- und Warnsystem GroupAlarm
VorteileDatensicherheit, Zusatzalarmierung, Hochverfügbarkeit, Redundanz, App-Alarmierung

„Unsere Philosophie ist es, BOS- bzw. Blaulichtthemen ganzheitlich zu denken - dafür brauchen wir ganzheitliche Partner: Im Brandfall beispielsweise müssen eben wesentlich mehr Teilnehmer informiert werden als nur Feuerwehr und Rettungsdienst. Dank GroupAlarm findet das jetzt voll integriert und automatisiert statt.“
(Jens Leistner, Geschäftsführer Rettungszweckverband „Südwestsachsen“ KöR)

Schnelle, einheitliche Informationsweitergabe

Der Rettungszweckverband Südwestsachsen ist Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes in den Landkreisen Vogtland und Zwickau. Die von ihm betriebene integrierte Leitstelle in Zwickau ist u.a. für die Alarmierung der Einsatzkräfte in dem über 2400 Quadratkilometer großen Gebiet zuständig. Dafür wird ein eigenes POCSAG-Funknetz betrieben. Um weitere Bedarfsgruppen, wie z.B. Bürgermeister und Pressestellen, Verwaltungsstäbe, Bauhöfe oder Schulämter im Ernstfall zu informieren, wurden bisher verschiedene Systeme eingesetzt. Diese waren historisch bedingt in den beiden Landkreisen unterschiedlich und untereinander nicht kompatibel. Wieder andere Systeme wurden für die Versorgung der Feuerwehren eingesetzt. Die Weitergabe von Alarminformationen, also den nicht-personenbezogenen Daten der Einsatzalarmierung an mehrere verschiedene Systeme, schied aus Gründen des Datenschutzes und der Datensicherheit aus. Kurzum: Die eingesetzten Systeme waren nicht flexibel genug, um allen Anforderungen an ein modernes Alarminformations- und Warnsystem gerecht zu werden.

Die Herausforderung: Alarmierung von 10000 Teilnehmern

Gesucht wurde ein einheitliches, datenschutzkonformes und sicheres System, das etwa 10000 Entscheider, Anlieger und Hilfskräfte beider Landkreise im Schadensfall alarmiert bzw. informiert. Neben der Redundanz für die Funkmeldeempfänger im Bereich Rettungsdienst/Feuerwehren sollte die Erreichbarkeit z.B. bei Bürgermeistern, Kriseninterventionsteams, dienstfreiem Personal, Landratsämtern, Hochwasseranliegern, Verwaltungsstäben, Bauhöfen, Pressevertretern oder Schulämtern sichergestellt werden. Zu diesem Zweck wurde im April 2020 die webbasierte Alarmierungslösung GroupAlarm beim Rettungszweckverband Südwestsachsen als neues Alarminformations- und Warnsystem eingeführt.

Redundanzalarmierung

Da die bisher verwendeten Systeme weder direkt mit der Leitstelle verbunden waren, noch regelmäßig mit aktuellen Daten versorgt wurden, erfüllten sie lediglich die Anforderungen für eine Zusatzinformation/Zusatzalarmierung. Als Redundanzsysteme schieden sie aus. „GroupAlarm war insbesondere aus Gründen des Datenschutzes und der Datensicherheit die richtige Wahl für uns“, betont Jens Leistner, Geschäftsführer des Rettungszweckverbands „Südwestsachsen“ KöR. „Neben der Hochverfügbarkeit bietet GroupAlarm aber auch weitere Vorteile, wie die Zugriffswege über das Web, die App usw., die genau dann greifen, wenn Strukturen innerhalb der Leitstelle ausfallen sollten.“ Durch die dauerhafte Verknüpfung beider Ebenen wird – neben der Ausfallsicherheit – auch die Zusatzalarmierung erreicht, sodass sich die generelle Erreichbarkeit der Einsatzkräfte im Alltag signifikant steigert.

Bevölkerungsinformation

Neben den Einsatzkräften gibt es verschiedene weitere Bedarfsträger, die Interesse an einer Alarmierung bzw. Information bei entsprechenden Lagen haben. Auch diese können über das neu eingeführte System flexibel abgebildet werden. Außer Landräten, Bürgermeistern sowie öffentlichen Ämtern können z.B. auch Hochwasseranlieger gezielt angesprochen werden. Diese müssen innerhalb bestehender Hochwasserrisikopläne im Rahmen der Prävention von den jeweiligen Kommunen über anstehende Bedrohungen informiert werden. Diese Information ist, je nach Situation und Lage, auch zu dokumentieren. Die Dokumentation an weitere Akteure, wie z.B. die Wasserbehörde, kann dank des einheitlichen Systems vollautomatisiert erfolgen. Das Land Sachsen hat dazu mit dem Hochwassernachrichten- und Alarmdienst ein System geschaffen, welches notwendige Maßnahmen in einem Vier-Stufen-Plan festlegt. Die Ausrufung und die Bekanntmachung der jeweiligen Stufen an alle Bedarfsträger übernimmt ebenfalls GroupAlarm.

Hochwasseralarmierung und Bevölkerungsinformation mit GroupAlarm!

Bildquelle: Rettungszweckverband Südwestsachsen

Hanno Heeskens | CEO
Titelbild lizenziert durch: Rettungszweckverband Südwestsachsen